Dr. Angelika B. Hirsch
GRENZ
GÄNGE
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Wann genau ist ein Mensch erwachsen? Am 18. Geburtstag? Mit dem ersten Sex, dem Schulabschluß, dem ersten selbstverdienten Gehalt, mit dem Auszug von zu Hause, dem Führerschein, dem Tod der Eltern? |
Oder: Wann ist aus einem einfachen Mitarbeiter ein Teamleiter geworden? Mit der Ernennung durch die Unternehmensführung? Mit dem ersten Eingang des höheren Gehaltes auf das Konto? Mit der ersten selbst verantworteten Weisung als Vorgesetzter an seine ehemaligen Kollegen? Bei der ersten gemeinsamen Weihnachtsfeier mit dem Team?
Und warum wird die Schwelle zum neuen Abschnitt so oft zur Stolper-schwelle und der heißersehnte Neubeginn zur Krise?
Zur Bewältigung von Übergängen sind in allen Gesellschaften - soweit wir zurückblicken können - Rituale entstanden. Sie nehmen den Menschen an die Hand, geben der chaotischen Zeit des Übergangs eine feste Form und führen hinüber in die neue Lebensphase. Die großen Rituale um Geburt, Erwachsenwerden, Hochzeit, Tod kennen alle Kulturen. Das bezeugt ihren Wert. Aber auch kleinere Rituale um Einschulung, Abitur, Berufsabschluss, Einstand, Ausstand oder Jubiläen sind unverzichtbar.
Besonders die "großen" Rituale enthalten einen enormen Wissensschatz. Sie sind über Jahrtausende erprobt, zurechtgeschliffen und haben - unter einem mitunter veralteten Gewand - einen zeitlosen, allgemein gültigen Kern. Nicht umsonst gibt es heute - nach der "Entrithualisierung" der 68er Jahre - wieder eine große Sehnsucht nach lebendigen, tragfähigen und zeitgemäßen Ritualen.
Ich beschäftige mich seit 20 Jahren fragend und forschend mit der Struktur und Dynamik einzelner Übergangsrituale und biete Ihnen meine fachliche Kompetenz an: erklärend und beratend.
Lesen Sie hier mehr über den angeblich "schönsten Tag im Leben"